Finanzierung von Immobilien
Benedikt Meisl • 26. Juli 2023
Finanzierung von Immobilien - Was sollten Sie beachten?
Egal, ob man eine Immobilie als Eigenheim oder als Investment erwerben möchte, die richtige Finanzierung spielt dabei eine entscheidende Rolle. Bevor man sich auf die Suche nach einer Immobilie begibt, ist es wichtig, die eigene finanzielle Situation gründlich zu prüfen. Dazu gehört die Bestimmung des Budgets und die Zusammenstellung aller relevanten Finanzunterlagen. Eine solide finanzielle Vorbereitung legt den Grundstein für eine erfolgreiche Immobilienfinanzierung. Lassen Sie sich am besten von einem Immobilienberater Ihre Vertrauens
individuell beraten.
Es gibt verschiedene Finanzierungsformen, wie beispielsweise klassische Bankdarlehen, Bauspardarlehen oder staatliche Förderprogramme. Jede Finanzierungsform hat ihre Vor- und Nachteile. Daher ist es wichtig, die verschiedenen Optionen zu vergleichen und diejenige auszuwählen, die am besten zu den individuellen Bedürfnissen und Zielen passt.
Das Eigenkapital spielt bei der Immobilienfinanzierung eine entscheidende Rolle. Gerade beim Ankauf einer Privatimmobilie ist empfehlenswert, möglichst viel Eigenkapital einzusetzen, um die Kreditkosten zu reduzieren und die Finanzierungssumme zu senken. Gleichzeitig ist es wichtig, die Höhe des Fremdkapitals realistisch zu planen und die monatlichen Ratenzahlungen in das persönliche Budget einzubeziehen. Ein Eigenkapital von 20% des Kaufpreises gilt dabei als Richtwert.
Auch der Zinssatz und die Laufzeit des Kredits sind wichtige Faktoren bei der Finanzierung. Es ist ratsam, verschiedene Angebote von Banken zu vergleichen und diejenige mit einem attraktiven Zinssatz und einer passenden Laufzeit zu wählen. Eine längere Laufzeit kann zu niedrigeren monatlichen Raten führen, während eine kürzere Laufzeit die Gesamtkosten des Kredits reduziert.
Vergessen Sie nicht auch zusätzliche Kosten zu berücksichtigen. Neben dem Kaufpreis der Immobilie fallen weitere Kosten wie Notar- und Maklergebühren, Grunderwerbsteuer, und gegebenenfalls Renovierungskosten an. Es ist wichtig, diese Kosten in die Finanzierungsplanung einzubeziehen, um eine realistische Vorstellung der Gesamtkosten zu erhalten.
Bei der Immobilienfinanzierung ist es sinnvoll, sich von Experten beraten zu lassen. Ein erfahrener Immobilienmakler kann bei der Auswahl der richtigen Finanzierungsform, der Verhandlung mit Banken und der Erstellung eines Finanzierungskonzepts unterstützen. Eine professionelle Beratung minimiert Risiken und erhöht die Chancen auf eine erfolgreiche Finanzierung.
Das war unser Überblick über die wichtigsten Aspekte bei der Immobilienfinanzierung. Eine solide finanzielle Vorbereitung, die Auswahl der passenden Finanzierungsform, die Berücksichtigung von Eigen- und Fremdkapital, die Wahl des Zinssatzes und der Laufzeit sowie die Berücksichtigung zusätzlicher Kosten sind entscheidende Schritte auf dem Weg zur erfolgreichen Finanzierung einer Immobilie. Wenn ihr weitere Fragen habt oder Unterstützung benötigt, stehen wir von Immopauker gerne zur Verfügung.

Budgetsanierung 2025/2026 – Wie Österreich 15 Milliarden Euro eins paren will Die österreichische Regierung plant ein umfassendes Sparpaket, um das Defizit zu senken und das Budget zu sanieren. Insgesamt sollen über zwei Jahre rund 15 Milliarden Euro eingespart werden – über Steuererhöhungen, Kürzungen und kreative Verwaltungslösungen. Die wichtigsten Maßnahmen im Überblick: Steuern & Abgaben Kalte Progression : Das dritte Drittel wird nicht mehr abgegolten → +440 Mio. €. Tabak- & Glücksspielsteuer : Steigen deutlich → +516 Mio. € bis 2026. Bankenabgabe & Beitrag der Energiekonzerne : +550 Mio. € jährlich. Bundesgebühren : z. B. Reisepass verteuert sich voraussichtlich auf rund 109 €. Mehr Einnahmen aus Staatsbeteiligungen (z. B. OMV): +1,3 Mrd. € bis 2026. Neue Steuermaßnahmen im Immobilienbereich Umwidmungszuschlag : Ab 1.7.2025 wird bei der Veräußerung von umgewidmetem Grund (z. B. Grünland → Bauland) ein Zuschlag von 30 % auf den Gewinnanteil eingeführt. → Gilt für Umwidmungen ab 1.1.2025. → Einkünfte werden mit dem tatsächlichen Veräußerungserlös gedeckelt, um Überbesteuerung zu vermeiden. Grunderwerbsteuer bei Umgründungen : Immobiliengesellschaften zahlen künftig 3,5 % vom gemeinen Wert bei Umgründungen (z. B. Verschmelzungen), statt bisher 0,5 % vom Grundstückswert. → Inkrafttreten: 1.7.2025 – Umstrukturierungen sollten bis 30.6.2025 abgeschlossen werden. Verwaltung & Ministerien: Sparen mit Kreativität 1,1 Mrd. € (2025) und 1,3 Mrd. € (2026) sollen Ministerien einsparen. Weniger Dienstreisen, PR, IT-Verschiebungen. Erhöhung von Gebühren (z. B. Gerichtsgebühren). Familienbeihilfe für Ukrainer fällt ab Nov. 2025 weg. Keine automatische Anpassung der Familienleistungen ab 2026. Klimaschutz & Mobilität: Förderungen gestrichen Klimabonus entfällt → spart 4 Mrd. € über zwei Jahre. Klimaticket wird teurer: +200 € in zwei Schritten. Umweltförderungen gestrichen : 1,37 Mrd. € weniger bis 2026. Keine Förderung mehr für E-Autos , wohl aber für Ladeinfrastruktur. Förderprogramm „Raus aus Öl & Gas“ endet – Nachfolger ab 2026 geplant. Kürzungen auch bei Industrietransformation & Gebäudesanierung. Soziales, Pensionen & Gesundheit Frühpension erschwert : vor allem bei langen Versicherungszeiten. Krankenversicherungsbeiträge für Pensionisten steigen : von 5,1 % auf 6 %. E-Card-Gebühr steigt: von 13,80 € auf 25 € pro Jahr. Bildungskarenz bereits abgeschafft. Ältere Arbeitnehmer sollen länger arbeiten → Beschäftigungspaket soll gegenfinanziert sein. Sport, Kultur & Stiftungen Kürzungen bei Sport (–15 Mio. €) und Kultur (–10 Mio. €) . Privatstiftungen : Zuwendungssteuer steigt ab 1.1.2026 von 2,5 % auf 3,5 % . Stiftungsprivileg bleibt erhalten (Übertragung stiller Reserven nach § 13 Abs. 4 KStG). Trotz der massiven Einsparungen wird das Budgetdefizit nur langsam sinken – für das Jahr 2026 rechnet das Finanzministerium weiterhin mit einem Defizit von 4,2 Prozent. Österreich wird daher voraussichtlich bis Ende 2028 unter dem Defizitverfahren der EU-Kommission stehen. Viele der angekündigten Maßnahmen sind derzeit noch nicht gesetzlich umgesetzt oder im Detail geregelt, was eine verlässliche Einschätzung der tatsächlichen Auswirkungen erschwert. Besonders für Haushalte und Unternehmen bleibt unklar, wie stark sie die einzelnen Schritte konkret treffen werden. Auch auf Länderebene werden umfassende Sparpakete notwendig sein, um den Budgetzielen näherzukommen – hier stehen die konkreten Pläne allerdings noch aus. Die nächsten politischen Meilensteine stehen bereits bevor: In der Plenarsitzung des Nationalrats vom 16. bis 18. Juni 2025 sollen die Budgetgesetze beschlossen werden. Die meisten Maßnahmen sollen dann mit 1. Juli 2025 in Kraft treten. Bis dahin bleibt Zeit für politische Diskussionen – und für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger, sich auf Veränderungen einzustellen.